Die Kupferzeit ist eine archäologische Epoche, die den Übergang von der Steinzeit zur Bronzezeit markiert. In Europa liegt sie etwa zwischen 3500 und 2300 v. Chr., gekennzeichnet durch die erstmalige Nutzung von Kupfer für Werkzeuge und Schmuck.
In Amerika gibt es keine exakte Entsprechung zur europäischen Kupferzeit, aber es gab frühe Kulturen, die Kupfer nutzten, besonders in Nordamerika. Besonders bekannt ist die Kupferzeitliche Kultur der Großen Seen Region (heutiger US-Bundesstaat Michigan und angrenzende Gebiete).
Zeitlich: Ca. 3000 v. Chr. bis 1000 v. Chr.
Region: Um die Großen Seen (Lake Superior, Lake Michigan, Lake Huron)
Kultur: Oft als „Old Copper Culture“ bezeichnet
Merkmale: Verwendung von natürlichem, ungefärbtem Kupfer zur Herstellung von Werkzeugen, Waffen und Schmuck, vor allem durch Indianer-Gruppen.
Ein Sondengänger hat nun im Mittleren Westen der U.S.A. eine über 5000 Jahre alte kupferne Speerspitze der Indianer gefunden. Dieser Fund deutet darauf hin, dass die europäische/vorderasiatische Kultur schon früh mit der amerikanischen Kultur in Zusammenhang steht. Schaut man sich die Zeiträume der erstmaligen Metallverarbeitung an, so gehen diese zeitlich etwa im Gleichschritt. Das kann eigentlich kein Zufall sein. Also müssen bereits 4500 Jahre vor Kolumbus wie auch immer geartete Beziehungen mit entsprechendem Wissensaustausch bestanden haben.