Der Sondengänger Dirk R. aus Wankum (NRW) hat mit seinem Metalldetektor eine römische Goldmünze entdeckt. Die archäologische Fachwelt ist begeistert und hat die Münze nun auf Basis von § 17 DSchG zu einem Fund mit besonderer wissenschaftlicher Bedeutung erklärt. Für den Finder ist das ein großer “Glücksfall”, denn er erhält wie üblich eine “üppige” Fundprämie.
Diese absolut einzigartige Münze wird in Kürze in Bonn zu besichtigen sein. Gefunden wurde die Münze mit einem Minelab Sovereign Elite Metalldetektor. Dieses ältere Detektormodell hat noch keine Leitwertanzeige.
Anmerkung:
Da die Publikationsrechte an besonderen Bodenfunden üblicherweise beim der zuständigen Archäologie liegen, haben wir hier nicht das Originalbild der Münze verwendet sondern nur ein Beispielbild. Wir wollen der anstehenden Pressekonferenz aus Gründen der Fairness schließlich nicht vorgreifen.
Wissenswertes zur Fundprämie in NRW
In Nordrhein-Westfalen erhält man für Funde, die auf Basis von § 17 DSchG zu einem Fund mit besonderer wissenschaftlicher Bedeutung erklärt werden, eine ansehnliche Prämie. So entdeckte beispielsweise ein Sondengänger mehrere 100 römische Silbermünzen auf einem Acker. Die Fundstelle wurde der Denkmalpflege gemeldet. Bei einer Nachforschung hat die Archäologie dann dort noch weitere Münzen und wertvolle Artefakte fachgerecht geborgen. Insgesamt wurden am Ende über 500 Münzen gefunden. Der Entdecker kommt zur Zeit aus dem Feiern gar nicht mehr heraus, denn er erhielt pro Münze etwa 100 Eurocent. Ein Teil der Münzen ist mittlerweile in einem Museum ausgestellt.
Ein bekannter Youtuber hat in NRW ein einzigartiges römisches Artefakt abgegeben. Auch dieses wurde zu einem Fund von besonderem wissenschaftlichem Wert erklärt. Der Finder erhielt dafür ebenfalls die stattliche Summe von 50.000 Eurocent. Unverständlicherweise zeigte er sich darüber jedoch nicht hocherfreut und meinte in einem YouTube-Film: “Es hätte ruhig etwas mehr sein dürfen”.
Dazu ist jedoch anzumerken, dass Filmstars mit ausschweifend feudalem Lebensstil natürlich ganz anderen Gagen gewohnt sind und ihnen daher oft die Relation fehlt. Sei es drum. Es wird vermutet, dass die Fundprämie die Archäologie in NRW an die absolute Grenze des finanziell Machbaren gebracht hat. Trotz größter Anstrengungen war am Ende kein Geld mehr vorhanden um den im Museum ausgestellten Fund mit einem Schild zu versehen auf dem der Finder namentlich erwähnt wird.